Black Friday ohne schlechtes Gewissen

Nachhaltigkeit statt Massenkonsum

26.11.24

Kommunikation

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Black Friday – der Tag, an dem die Welt im Kaufrausch versinkt. Der Inbegriff von Rabattjagd und Schnäppchenfieber verleitet Millionen von Menschen dazu, ihre Einkaufswagen zu füllen – oft mit Produkten, die sie nicht wirklich brauchen.

Doch was bedeutet das eigentlich für unseren Planeten? Während Schnäppchenjäger über vermeintliche Top-Deals jubeln, zahlt die Umwelt einen hohen Preis: Überproduktion, Ressourcenverschwendung und ein wachsender Berg an Elektroschrott. Es ist Zeit, unser Konsumverhalten zu überdenken.

Black Friday – das Versprechen von unschlagbaren Angeboten und riesigen Rabatten. Doch hinter der glänzenden Fassade des Konsumfestes lauern psychologische Mechanismen und gesellschaftliche Auswirkungen, die wir oft übersehen.

Psychologische Tricks: Warum Rabatte uns manipulieren

„Bis zu 70 % günstiger! Nur für kurze Zeit!“ – Solche Botschaften zielen direkt auf unser Belohnungssystem. Der Anblick von Prozentzeichen und zeitlich begrenzten Aktionen löst in uns das Gefühl aus, unbedingt zuschlagen zu müssen. Doch häufig kaufen wir Produkte, die wir nicht wirklich brauchen, nur weil sie vermeintlich günstig sind.

Schein-Schnäppchen: Nicht alles was glänzt, ist Gold.

Viele der „Top-Deals“ sind tatsächlich keine echten Schnäppchen. Händler erhöhen vor Black Friday häufig die Preise, um anschließend mit hohen Rabatten zu werben. Studien zeigen, dass die Preisunterschiede oft minimal sind oder die Produkte anderswo günstiger erhältlich wären.

Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft

  • Ausbeutung unserer Erde:
    Die Produktion von Elektronik und anderen Konsumgütern verschlingt enorme Mengen an Ressourcen. Für ein einziges Smartphone werden wertvolle Metalle wie Kobalt und seltene Erden unter teils fragwürdigen Bedingungen abgebaut. Die CO₂-Emissionen, die durch Herstellung, Transport und oft kurze Produktlebenszyklen entstehen, tragen erheblich zur Klimakrise bei.
  • Prekäre Arbeitsbedingungen:
    Viele der Produkte, die am Black Friday verkauft werden, entstehen in Ländern mit niedrigen Löhnen und schlechten Arbeitsbedingungen. Arbeiter*innen, oft Frauen und Kinder, arbeiten unter extremen Bedingungen, um die Nachfrage nach günstiger Ware zu bedienen.
  • Mehr Elektroschrott durch kurze Produktlebenszyklen:
    Elektronikprodukte, die massenhaft gekauft werden, landen oft schon nach wenigen Jahren im Müll. Der Elektroschrottberg wächst unaufhaltsam – in Deutschland allein auf über eine Million Tonnen pro Jahr. Recycling kann nur einen Bruchteil dieser Geräte wiederverwerten, was zu einer enormen Umweltbelastung führt.

„Muss Konsum immer so destruktiv sein?“

Die negativen Folgen des Black Friday sind offensichtlich, aber es gibt Wege, wie wir unser Konsumverhalten nachhaltiger gestalten können. Statt Produkte kurz zu nutzen und dann zu entsorgen, sollten wir über Ansätze nachdenken, die den Lebenszyklus von Ressourcen verlängern und Abfall reduzieren.

Vielleicht denkst du jetzt: „Aber wir recyclen doch schon so viel, reicht das nicht?“ Recycling ist ein wichtiger Schritt, um Müll zu reduzieren, doch es hat Grenzen. 

Der folgende Vergleich von Recycling und Refurbishing zeigt, wie wir nicht nur die Umweltbelastung verringern, sondern auch hochwertige Alternativen schaffen können – ohne Kompromisse bei Qualität oder Funktionalität.

Recycling vs. Refurbishing – Wo liegt der Unterschied?

Nachhaltigkeit ist ein großes Ziel, doch nicht alle Ansätze sind gleich effektiv. Recycling wird oft als Lösung gefeiert, um Ressourcen zu schonen und Abfall zu reduzieren. Doch obwohl es ein wichtiger Schritt ist, stößt Recycling schnell an seine Grenzen.

Recycling: Wichtiger Beitrag, aber ressourcenintensiv

Beim Recycling werden Produkte in ihre Grundbestandteile zerlegt, um Rohstoffe wie Metalle, Glas oder Kunststoffe zurückzugewinnen. Das ist zwar besser, als sie einfach wegzuwerfen, aber der Prozess ist oft energie- und ressourcenintensiv. Die Aufbereitung von Materialien wie Aluminium oder seltenen Erden benötigt große Mengen an Energie, Chemikalien und Wasser.

Außerdem können nicht alle Materialien vollständig zurückgewonnen werden. Ein erheblicher Teil geht verloren, und die Qualität der recycelten Rohstoffe reicht oft nicht aus, um sie ohne Einschränkungen wiederzuverwenden. Das bedeutet: Recycling hilft, aber es löst das Problem nicht an der Wurzel.

Refurbishing: Nachhaltigkeit durch Verlängerung des Lebenszyklus

Hier kommt Refurbishing ins Spiel – ein Ansatz, der Produkte nicht zerlegt, sondern repariert, optimiert und erneut nutzbar macht. Anstatt ein Gerät in Einzelteile zu zerlegen, wird es sorgfältig geprüft, aufbereitet und mit neuer Technik ausgestattet, um wie neu zu funktionieren.

Dieser Kreislaufansatz hat klare Vorteile:

  • Ressourcenschonung:
    Da das Produkt in seiner ursprünglichen Form erhalten bleibt, wird weniger Material und Energie benötigt.
  • Weniger Abfall:
    Geräte, die sonst als Elektroschrott enden würden, erhalten ein zweites Leben.
  • Reduzierter CO₂-Fußabdruck:
    Die Produktion neuer Geräte verursacht hohe CO₂-Emissionen. Refurbished-IT reduziert CO₂-Emissionen erheblich, da keine energieintensive Neuproduktion nötig ist und spart gleichzeitig wertvolle Rohstoffe.
Ein Beispiel, das überzeugt:
Ein refurbished Laptop spart bis zu 70 % der Energie und 50 % der Rohstoffe im Vergleich zur Neuproduktion. Das bedeutet weniger CO₂, weniger Wasserverbrauch und weniger Belastung für unseren Planeten.

Warum Refurbished-IT der bessere Weg ist

Refurbished-IT mag für manche nach einer Kompromisslösung klingen – ein Gerät „zweiter Klasse“. Doch in Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall. Refurbished Geräte sind nicht nur eine nachhaltige Alternative, sondern überzeugen auch in puncto Qualität und Leistung.

Hochwertige Technik mit geprüftem Standard

Refurbished-IT-Geräte stammen oft aus den Business-Linien renommierter Hersteller wie Lenovo, Dell oder HP. Diese Modelle sind für den intensiven Einsatz in Unternehmen entwickelt und aus besonders robusten Materialien wie Aluminium oder Magnesium gefertigt. Sie bieten eine Haltbarkeit und Zuverlässigkeit, die bei vielen Consumer-Geräten nicht zu finden ist.

Während ein neues Standardgerät für den Privatgebrauch oft nur wenige Jahre hält, übertrifft die Lebensdauer von Business-Hardware, die professionell aufbereitet wurde, viele Erwartungen. Durch den Refurbishing-Prozess werden Geräte intensiv geprüft, gereinigt und mit modernster Software ausgestattet, bevor sie in den Handel kommen.

Besser als neu? Oft ja!

Refurbished bedeutet nicht nur „gebraucht“, sondern „optimiert“. Mängel, die vielleicht beim ersten Einsatz aufgetreten sind, werden behoben. Ob neue Bauteile, optimierte Software oder eine umfassende Reinigung – das Ziel ist ein Produkt, das so gut wie neu funktioniert, oft aber deutlich langlebiger ist.

Nachhaltigkeit und Kostenbewusstsein treffen auf Qualität

Refurbished-IT verbindet das Beste aus zwei Welten:

  • Du erhältst hochwertige Technik zu einem Bruchteil des Preises eines Neugeräts.
  • Gleichzeitig leistest du einen aktiven Beitrag zur Ressourcenschonung und zur Reduzierung von Elektroschrott.

Für viele Unternehmen und Konsument*innen bedeutet das: Keine Kompromisse bei der Leistung, aber ein großes Plus für Umwelt und Budget. 

Fazit: Bewusster Konsum statt blinder Kaufrausch

Der Black Friday ist ein Paradebeispiel für die Schattenseiten unseres Konsumverhaltens. Während Schnäppchenjagd und Rabattschlachten kurzfristig Freude bereiten können, zahlen die Umwelt und die Gesellschaft langfristig einen hohen Preis.

Doch es geht auch anders. Refurbished-IT zeigt, dass hochwertige Technik, Nachhaltigkeit und Kostenbewusstsein Hand in Hand gehen können. Indem wir uns für aufbereitete Geräte entscheiden, schonen wir Ressourcen, reduzieren CO₂-Emissionen und verlängern den Lebenszyklus wertvoller Produkte.

Der Schlüssel liegt darin, bewusste Entscheidungen zu treffen. Hinterfrage, was du wirklich brauchst, und setze auf nachhaltige Alternativen. Denn jeder Schritt zählt – für eine Zukunft, die nicht nur smart, sondern auch nachhaltig ist.

🌱 Mach 2025 zu deinem Jahr der bewussten Entscheidungen.

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FAQ

Warum ist der Black Friday problematisch für die Umwelt?

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Der Black Friday fördert Massenkonsum, was zu übermäßiger Produktion, Ressourcenverschwendung und erhöhtem Elektroschrott führt. Besonders Elektronikprodukte haben durch Herstellung, Transport und kurze Lebenszyklen einen hohen ökologischen Fußabdruck.

Was ist der Unterschied zwischen Recycling und Refurbishing?

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Recycling zerlegt Produkte in ihre Rohstoffe, was energie- und ressourcenintensiv sein kann. Refurbishing hingegen verlängert den Lebenszyklus von Geräten, indem sie repariert und wiederverkauft werden – eine umweltfreundlichere Alternative.

Sind refurbished Geräte wirklich zuverlässig?

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Ja, hochwertige Refurbished-IT-Geräte werden sorgfältig geprüft, aufbereitet und oft mit Garantie angeboten. Sie stehen neuen Geräten in puncto Leistung und Zuverlässigkeit meist in nichts nach.

Welche Vorteile haben Unternehmen durch Refurbished-IT?

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Unternehmen profitieren von Kosteneinsparungen, einer positiven Umweltbilanz (CSR) und der Möglichkeit, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Was bedeutet Kreislaufwirtschaft im Zusammenhang mit Elektronik?

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Die Kreislaufwirtschaft fördert die Wiederverwendung und Reparatur von Geräten, um Ressourcen zu schonen und Abfall zu minimieren. Refurbished-IT ist ein wichtiger Teil dieses Ansatzes.

Erreichte Nachhaltigkeitsziele

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Beleuchtung

Alle Bereiche vom Büro bis zur Fertigung sind mit energieeffizienten LED-Leuchtsystemen und Bewegungsmeldern ausgestattet.

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CO2 Neutralität

Wir gleichen unseren ökologischen Fußabdruck aus, indem wir für jedes Feedback in der Google-Bewertungsaktion einen Baum pflanzen und somit 5 Tonnen CO2 neutralisieren.

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Druckseiten

Durch digitale Unterschriften haben wir den Papierverbrauch im Personalbereich erheblich reduziert, z. B. von 62 auf nur noch 12 Seiten bei Einstellungen.

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Elektroladestation

Seit 2020 haben wir eine eigene Ladestation für E-Fahrzeuge, um die umweltfreundliche Mobilität weiter voranzutreiben.

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Gedruckte Medien

Um unseren Papierverbrauch zu reduzieren, haben wir gedruckte Zeitschriften, Fachliteratur und Werbematerialien auf digitale Alternativen umgestellt.

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Kaffee

Wir setzen auf UTZ-zertifizierte Kaffeebohnen, um die Standards bei den Kaffeebauern kontinuierlich zu verbessern.

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Mobilität

Wir fördern aktiv umweltfreundliche Mobilität, indem wir unseren Mitarbeitern das Leasing von E-Bikes anbieten.

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Ökostrom

Unser gesamter Strombedarf wird zu 100 Prozent aus Wasserkraft im deutschen Inn-Kraftwerkspakt von VERBUND erzeugt.

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Printmaterial

Durch vorrangig digitalen Versand haben wir den Papierverbrauch erfolgreich verringert. Flyer werden ausschließlich auf Umweltpapier gedruckt.

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Recyclingpapier

Wir verwenden ausschließlich Recyclingpapier in allen Drucksystemen und sind aktives Mitglied in der Initiative „CEOs pro Recyclingpapier“.

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Reinigungsmittel

Zur Aufbereitung von IT-Produkten nutzen wir wiederverwendbare Druckbehälter und umweltverträgliche Reinigungsmittel.

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Verpackung

Bereits im Jahr 2020 haben wir erfolgreich unsere Verpackungsgrößen verkleinert und komplett auf den Einsatz von Schaumstoff und PVC verzichtet.

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Verpackungsbänder

An unserer Hauptpackstelle für Notebooks haben wir auf 100 Prozent biologisch abbaubares Packband umgestellt.

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Wasser

Wir fördern Gesundheit und Umweltschutz durch die Bereitstellung von Trinkwasserspendern und wiederverwendbaren Flaschen für alle Mitarbeitenden.

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Werbemittel

Wir setzen auf nachhaltige Werbemittel wie Kugelschreiber aus Recyclingmaterial und Schreibblöcke aus Umweltpapier.

Allianz für Klima

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Allianz für Klima

Wir unterstützen seit 2020 die Allianz für Entwicklung und Klima des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die Allianz setzt auf das Potenzial von freiwilligem Engagement und die Hebelwirkung von CO2-Kompensationsprojekten in Entwicklungs- und Schwellenländern.
www.allianz-entwicklung-klima.de

Allianz für Klima & Umwelt

Untertitel?

Allianz für Klima & Umwelt

Die ALLIANZ Klima & Umwelt ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, die über das aktive Engagement im eigenen Betrieb hinaus für Klima- und Umweltschutz sensibilisieren und motivieren möchten. Die Mitgliedsunternehmen selbst sind alle klimaneutral. Dies gelingt den Unternehmen, in dem sie gemäß dem strategischen Dreiklang des Kyoto-Protokolls ihre verursachenden Emissionen erfassen, reduzieren und kompensieren.
www.allianz-klima-umwelt.de

Das Karcham Wangtoo Projekt am Fluss Sutlej in Indien

Emissionsausgleich 2022